Erfolgreiches Jahr 2021
Die Raiffeisen-Bürger-Energie-Genossenschaft Bliesgau eG (BEG) hat ihre erfolgreiche Arbeit auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 fortgesetzt. Insgesamt wurden durch die Einlagen der Genossen bisher etwa 1.500 Quadratmeter Photovoltaik installiert, die zusammen ca. 260.000 Kilowattstunden Sonnenschein pro Jahr in Strom umwandeln. Damit wurden etwa 26.000 Kubikmeter Gas eingespart, die jetzt dort eingesetzt werden können, wo sie dringender benötigt werden. Dies war ein Ergebnis des ausführlichen Rechenschaftsberichts, den Vorstandssprecher Günter Walle vorlegte. Hart ins Gericht mit der saarländischen Genehmigungspraxis für Windkraftanlagen ging Konrad Lambert, Mitglied des Vorstandes der RBEG, anschließend in seinem Bericht. Während fast überall ein Abstand von Rotmilanhorsten für Windkraftanlagen von 1500 Meter gefordert werde, reichten bei der geplanten Anlage in Böckweiler 1700 Meter nicht, weshalb es unter anderem bis jetzt noch zu keiner Genehmigung gekommen sei. In Rheinland Pfalz würden sich Gemeinden nach und nach entschulden, weil sie für jede Kilowattstunde Strom 0,2 Cent erhielten, die durch den Wind erzeugt wird. So können sie sich Kindergärten, Sportplätze oder Feuerwehrautos leisten, die im Saarland nur durch hohe Grundsteuer oder Schulden finanziert werden könnten. Gänzlich unverständlich sei für ihn gewesen, dass die Bürger in der Gemeinde Mandelbachtal wegen drei Hektar Wald, der sogar wieder aufgeforstet worden wäre, auf nahezu dreihunderttausend Euro jährlich verzichtet haben. Aber er sei dennoch hoffnungsvoll, dass sich in naher Zukunft eine Einstellungsänderung vollziehe. Schon jetzt werde deutlich, dass Strom, der für 6 Cent aus Wind gewonnen werden kann, einen größeren Beitrag zur Stromerzeugung leisten muss, wenn man tatsächlich eine Strompreisbremse wolle. Denn anders als die jetzt beschlossene Preisbremse werde diese durch den Wind geliefert, während die jetzige Bremse in Wahrheit von den Bürgern über höhere Steuern finanziert werde. Nicht zu vergessen sei auch der Beitrag zum Klimaschutz, denn jede Umdrehung eines Windrades reduziere den CO2-Ausstoß an anderer Stelle. Nach der Vorstellung des Jahresabschlusses 2021 durch Heribert Paul, bescheinigten die Kassenprüfer dem Vorstand eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, welche die Genossen einstimmig beschlossen. Bei den Neuwahlen rückte Jean-Jacques Paal in den Aufsichtsrat nach, nachdem Lambert vom Aufsichtsrat in den Vorstand gewechselt war.




