Raiffeisen Bürger-Energie-Genossenschaft Bliesgau (BEG) schüttet erstmals 4,5% Dividende aus.
In der Generalversammlung der BEG Bliesgau stellte Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Otto Schöndorf zunächst den Rechenschaftsbericht des Aufsichtsrats vor. Anschließend gab Vorstandsmitglied Günter Walle einen Einblick in das abgelaufene Geschäftsjahr. So kamen im Jahr 2024 neue Anlagen mit 126 kWp hinzu. Die Anlagen der BEG erzeugten in 2024 zusammen 284.000 Kilowattstunden Strom, ein Anstieg gegenüber 2023 von über 20%. Dadurch konnten im Vergleich zur Stromerzeugung aus Kraftwerken 170 Tonnen Kohlendioxid in der Atmosphäre eingespart werden. Ein geplantes Freiflächenprojekt im Saarpfalz-Kreis wird, wenn es realisiert wird, dann aber fast achtmal so viel Strom erzeugen, und das nicht in der Mittagszeit, wenn schon jetzt viel Sonnenstrom im Netz ist, sondern am Morgen und am Nachmittag, wenn die jetzt installierten Anlagen weniger Ertrag haben. Auch die Mitgliederzahlen entwickelten sich positiv, sodass Walle ein positives Bild der Lage zeichnete. Heribert Paul stellte in seinem Bericht die finanzielle Situation dar. Der Bilanzgewinn hat sich gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt, bezogen auf die Einlagen der Genossen lag der Jahresüberschuss bei über 9%, weshalb der Vorstand eine Ausschüttung von 4,5% vorschlug, was die Mitglieder auch einstimmig beschlossen. Konrad Lambert stellte in seinem Vortrag die Lage bei der Windkraft dar. Er bedauerte, dass die Stadt Blieskastel das beste Windgebiet mit ca 6,5m/s Windgeschwindigkeit aus der Planung herausnehmen wolle, um neue, schlechtere Gebiete auszuweisen. Da die Windgeschwindigkeit in der dritten Potenz Einfluss auf den Ertrag habe, brauche man jetzt drei Anlagen, wo man vorher nur zwei gebraucht hätte, um die gleiche Menge an Strom zu erzeugen. Erfreulich stelle sich die Lage bei der Planung in Rheinland-Pfalz dar, wo man mit dem Grundstücksbesitzer einig geworden sei und jetzt in die Gespräche mit der Bezirksverwaltung einsteige. Wenn beide Projekte realisiert werden, werde das einen erheblichen Kapitalbedarf darstellen, bei dem aber gute und langfristige Erträge zu erwarten seien. Wer sich daran beteiligen wolle, der solle jetzt Mitglied der Genossenschaft werden, schon mit 100 Euro sichere man sich so die Möglichkeit, später mehr zu investieren. Die Generalversammlung entlastete den Vorstand und den Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat wurde von der Versammlung wiedergewählt, der Vorstand wurde mit Eric Walle um ein neues Mitglied erweitert.




