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Die untenstehende Mitteilung wurde gekürzt von den Medien wieder gegeben. Nachfolgend die Originalversion.

Effektiver Klimaschutz durch Windenergie – auch in Mandelbachtal

Auch in diesem Jahr haben wir wieder erlebt, was die Klimakrise bedeutet und wie viel Unheil sie auch in unserem Land anrichten kann. Mehrere Jahre in Folge konnten wir durch verheerende Überflutungen, Trockenheit, schlechte Ernten, Hitzeperioden und Waldsterben infolge Trockenheit und Borkenkäferbefall erleben, dass der Klimawandel nicht nur woanders stattfindet, sondern wir in Deutschland und im Saarland auch immer stärker betroffen sind. Daher ist verantwortungsbewusstes Handeln dringend notwendig, um unsere Lebensgrundlagen und insbesondere auch die, der besonders betroffenen zukünftigen Generationen zu sichern. Zu diesem Handeln gehört, die Windenergie so schnell als irgend möglich auszubauen. Denn das stärkste Mittel im Kampf gegen den Klimawandel ist die Windenergie, die bei gleicher installierter Leistung etwa 2,5 mal mehr Strom produzieren kann als die Photovoltaik und dabei wesentlich weniger Fläche beansprucht. Vor diesem Hintergrund sind die Bürger – Energiegenossenschaft Bliesgau eG (BEG Bliesgau eG) und die Firma Juwi eine Kooperation eingegangen, um die Windenergie auch in Mandelbachtal voranzubringen.

Bisher haben keinerlei Verhandlungen über eine Windenergienutzung mit der Bürgermeisterin stattgefunden, was von der Bürgerinitiative Bliesmenger Gegenwind (BI) unterstellt wird. Es wurde lediglich eine Projektidee transparent gegenüber Vertretern der Fraktionen im Gemeinderat und Ortsräten vorgestellt und Gelegenheit zur Aussprache gegeben. Von daher sind die Vorwürfe der BI gegenüber der Bürgermeisterin, sie habe Angaben zum Stand von Verhandlungen verweigert, gegenstandslos und als reine Polemik zu werten. Der BI sollte auch bekannt sein, dass der Gemeinderat letztlich entscheidet, ob er die Gemeindeflächen am Allenberg für die Windenergienutzung zur Verfügung stellt. Von Seiten der BEG Bliesgau eG und Juwi wurde in den Gesprächen mit den Fraktionen auch klar kommuniziert, dass vor einer Entscheidung des Gemeinderats eine Bürgerinformationsveranstaltung stattfindet, bei der die Öffentlichkeit ausführlich über die Projektidee informiert wird und Fragen der Bürger beantwortet werden können. Außer gegen die Bürgermeisterin polemisiert die BI auch gegen die SPD - Fraktion im Gemeinderat, weil diese eine basisdemokratische Bürgerbefragung in ganz Mandelbachtal durchführen möchte. Es ist aber aus Gründen der demokratischen Mitwirkung richtig, eine Bürgerbefragung in allen Ortsteilen durchzuführen, da von den Einnahmen der Gemeinde aus dem Windenergieprojekt die Gemeinde als Gesamtheit, gemeindliche Projekte und somit alle Bürger profitieren würden. Hierbei bleibt es natürlich auch dem Gestaltungswillen des Gemeinderates überlassen, wie man den Nutzen für die Gesamtgemeinde einerseits und eine subjektiv empfundene Betroffenheit einzelner Ortsteile andererseits in ein ausgewogenes Verhältnis bringen kann.

Um die gesamte Energie, die wir alle benötigen, kohlendioxidfrei und sauber erzeugen zu können, werden große Mengen an Erneuerbarer Energie für sämtliche Sektoren wie z.B. den Stromsektor, die Mobilität (Elektromobilität) und für Wärmebereitstellung (z.B. Wärmepumpen) benötigt. Hierzu müssen Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen in erheblichem Umfang gebaut und auf saarländischer Ebene mit Biogasanlagen, Wasserstoff-Gaskraftwerken und Speichern kombiniert werden. Alle hierfür erforderlichen Technologien sind vorhanden bzw. weit fortgeschritten. Die Windenergie mit ihrer großen Effizienz und ihrem hohen Potential muss hierbei den größten Beitrag liefern. Denn sie ist nicht nur effizient, sondern liefert auch Strom zu einem Preis, der deutlich unter dem Börsenstrompreis liegt. Windenergieanlagen produzieren heute Strom günstiger als die meisten Kraftwerke in Deutschland. Es ist daher auch völlig abwegig und schlichtweg falsch, bei der Windkraft von „Gelddruckmaschinen“ und vom „Abgreifen von Subventionen“ zu sprechen, wie es die BI Gegenwind tut. Hierbei ist auch zu erwähnen, dass die Förderung der Erneuerbaren Energien (EE) durch das Energieeinspeisegesetz (EEG) dazu geführt hat, dass die EE sehr preisgünstig wurden und heute mit die günstigsten Energiequellen sind. Und wer die Effizienz der Windenergie infrage stellt, sollte bedenken, dass diese Förderung aus dem EEG zu etwa 60 % der Photovoltaik zugute kommt und nur zu etwa 30 % der Windenergie.

Allein die Windenergie an Land erzeugt aber pro Jahr in Deutschland mehr als doppelt soviel Strom wie die Photovoltaik und lieferte 2020 etwa 20 % des gesamten Stroms. Beide Technologien sind nachhaltig und sauber und tragen entscheidend zum Klimaschutz und damit zum Erhalt der Lebensgrundlagen von uns allen bei. Daher engagiert sich auch die Bürger – Energiegenossenschaft Bliesgau eG (BEG Bliesgau eG) für den Ausbau von Windenergie und Photovoltaik in der Biosphäre Bliesgau und darüber hinaus. „Die BEG Bliesgau eG möchte damit ihren Beitrag zum Klimaschutz in der Region leisten und dabei die Bürger an Anlagen zur Erzeugung klima- und umweltfreundlicher Energie beteiligen“, so Joachim Götz, Vorstandsmitglied der BEG Bliesgau eG. Daher setzt sie sich auch für den Bau von Windkraftanlagen in dem gut geeigneten Allenberg - Gebiet in Mandelbachtal ein und möchte dabei den Bürgern die Möglichkeit geben, einerseits einen großen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und andererseits auch von der Wertschöpfung der Windenergie zu profitieren. „Denn der finanzielle Nutzen der Windenergie sollte in erheblichem Umfang sowohl direkt bei den Bürgern, als auch bei der Standortgemeinde liegen. Dies ist bei dem angedachten Projekt in Mandelbachtal in hervorragender Weise gewährleistet“, ergänzt Günter Walle, Vorstandsmitglied der BEG Bliesgau eG. Mit 3 Windanlagen können in der Gemeinde jährlich etwa 48 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Damit werden circa 30.000 Tonnen Kohlendioxidausstoß pro Jahr vermieden. Dies entspricht der Menge, die etwa 3.000 Hektar Wald pro Jahr aus der Luft ziehen können. Vom Ertrag der Windanlagen erhält die Gemeinde eine gute jährliche Pacht und weitere Beträge, die auch den einzelnen Ortsteilen zugute kommen können. Es handelt sich somit bei dem Projekt um einen enormen Gewinn für die Umwelt, das Klima und die Bürger. BEG Bliesgau eG Nov. 2021